Résumé : Die Analyse der Konstruktion der DDR in Nachwende-Dokudramen zeigt, wie das rückblickende DDR-Bild in Kontinuität narrativer und ästhetischer Stereotype vom Kalten Krieg steht, die durch die Konzentration auf Krisenmomente und den Rekurs auf Genremuster befördert werden. DDR-Bürgerinnen und -Bürger sind in erster Linie Opfer. Damit bieten die Filme ein Narrativ an, das mit der ex post-Konstruktion einer großen Leidensgemeinschaft anschlussfähig ist an die Erinnerung an den Nationalsozialismus und kompatibel mit der westdeutsch dominierten Erinnerungskultur.
https://hal-univ-paris3.archives-ouvertes.fr/hal-01386296
Contributeur : Matthias Steinle <>
Soumis le : dimanche 23 octobre 2016 - 16:52:30 Dernière modification le : jeudi 3 décembre 2020 - 17:51:45
Matthias Steinle. Auferstanden als Ruine: die DDR im Nachwende-Dokudrama. Kay Hoffmann, Richard Kilborn, Werner C. Barg. Spiel mit der Wirklichkeit. Zur Entwicklung doku-fiktionaler Formen in Film und Fernsehen, UVK, pp.305-318, 2012, coll. "Close Up", 978-3-86764-257-6. ⟨hal-01386296⟩